Dark Light

Ich erlebe jeden Tag, wie Menschen darunter leiden, dass sie nicht in einer glücklichen Partnerschaft ankommen können. Doch ich frage mich, wieso ist das so? Sie berichten alle von verletzten Gefühlen, schlechten Erfahrungen ( wurden betrogen, mit ihnen wurde gespielt etc.), Lügen, sexuellen übergrifflichkeiten etc. Doch warum ist das heutzutage scheinbar traurige Realität und leider auch immer öfters anzutreffen? Liegt es vielleicht daran, dass in der heutigen Zeit die Menschen sich keine Mühe mehr geben, wirklich ernsthaft sich mit jemanden zu binden? Liegt es vielleicht daran, dass man heute durch die Anonymität des Internets viel zu schnell Partnerwechsel durchführen, den Partner betrügen kann und andere Dinge? Immer wieder höre ich, wie viele sich darüber beschweren dass sie immer nur an wirklich schlimme Menschen geraten. Man hört wie schon vorher erwähnt sehr viel über verletzende Menschen die mit Gefühlen spielen, oder aber Menschen, die nur mit einem spielen. Was ist also mit dieser Gesellschaft los? Mir ist bewusst, dass sehr viele Menschen unter dem Alltag leiden, Probleme in der Familie haben, schlechte Erfahrungen in der Kindheit etc. Doch weshalb fällt es immer mehr Menschen schwer sich auf jemanden einzulassen, oder überhaupt jemanden kennenzulernen? Es ist mittlerweile panische Angst, die scheinbar viele Menschen dazu veranlasst, keinerlei Vertrauen mehr aufbringen zu können. Viel zu große Angst verletzt zu werden, als dass man seinen Gefühlen erlaubt mitzugehen. Viel zu viel Selbsthass und Zweifel, als das Menschen vorurteilsfrei sich überhaupt noch etwas trauen… viel zu viele Menschen haben heutzutage einen blanken Hass auf Kinder, passen Menschen, die nicht so sind wie sie selbst, sind viel zu schnell genervt oder haben sich einfach nicht im Griff. Was machen wir also anders, als viele Menschen noch vor etwas mehr als 10 Jahren geschafft haben? Ist es der Egoismus? Ist es ein immer weiter verbreitetes Phänomen von Depressionen und Borderline-Störung? Was können wir ändern, wenn selbst Freundschaften heutzutage kaum noch etwas bedeuten? Von Beziehungen muss man hier erst gar nicht sprechen… es klappt meistens einfach nicht und ich rede jetzt hier nicht nur von mir selbst. Ich rede wirklich von vielen Menschen, mit denen ich in Kontakt treten durfte…. Wo ist die Unbeschwertheit, in der man sich einfach von seinen Gefühlen treiben lassen kann? Ein Gefühl von Geborgenheit, das heutzutage scheinbar kaum noch jemand beherrscht, oder dass viele Menschen einfach seit ihrer Kindheit nicht mehr kennen… Was sagt ihr dazu? Gerne teilt mit mir eure Meinung und wenn ihr wollt, könnt ihr mir auch gerne eure Erfahrungen austauschen.   Ich bin gespannt, ob sich jemand traut, hier etwas dazu zu schreiben.

3 thoughts on “Was ist mit dieser Menschheit los?

  1. Sehr interessante Ansicht. Tatsächlich erlebe ich ähnliches, verspüre teilweise Ablehnung, die ich selber anderen Menschen gebe, kapsel mich ein und bin mehr virtuell aktiv um Gespräche zu kompensieren, um die soziale “Befriedigung” aufrecht zuerhalten. Ich schätze selber schon das der digitale Wandel von anno dazumal (ich sag mal 20 Jahren) zu heute, extrem anders ist. Vor 20 Jahren erlebte ich die ersten Momente mit Handys, mit SMS-Austausch, welche man über dem altebekannten TV-Teletext erleben konnte um sich mit fremden Menschen auszutauschen. Damals gab es keine Profilbilder, es gab lediglich einen Nickname und die eigene Fantasie dazu sich eine Person hinter dem Nickname vorzustellen. Ich schätze man war auch offener, gewillter, diesem unbekannten mysteriösen Nickname persönlich zu begegnen, weil man sich, wie wenn man ein Buch ließt, die Charaktere selber im Kopf bildet und so zusammenbaut, das es eben “geil” ist, daran festzuhalten, (darum sind Bücher besser als Filme). Irgendwann kamen die ersten Webcams die man damals mit MSN, ICQ und Skype nutzen konnte und zum Nickname gab es ein Gesicht und mehr. Eine Sortierung, oder man kannes auch Aussortierung nennen, zieht natürlich den Nebeneffekt einer Ablehnung in den Vordergrund, bevor es überhaupt zu einem Treffen kommt, oder überhaupt in erster Linie zu einem Textaustausch. Ich denke das das sicherlich ein großer Faktor spielt, jemanden von Anfang an überhaupt zu betrügen, um einer Ablehnung aus dem Weg zu gehen. Im Internet kann man sein wer man will, das war schon immer so und das muss man einfach wissen. Man muss auch zwingend, wenn man online dates umsetzen will, damit rechnen verarscht zu werden, oder das man nicht auf dem makellosen manipulierten Gesicht von dem man sich hat scheinbar beirren lassen, gegenübertritt, sondern einem ganz anderem Menschen.
    Das nächste Problem womit ich ebenfalls extreme Mühe habe ist Youtube und Instagram (Tiktok wird das selbe sein). Zum einen ist es für jemandem aus Deutschland/Schweiz/Österreich… schwer, eine Tolleranz und Akzeptanz zu bilden zu anderen Kulturen, anderen Ländern, weil das explizit in manchen Fällen ausgeblendet wird. Das Problem hierbei sind natürlich die unterschiedlichen Gesetzeslagen. Einfaches Beispiel ist eine Aufnahme von einem Straßenverkehr aus dem Ausland. Scheinbar ist es in den USA normal das man dort rechts überholt, weil deren Gesetze es erlauben. In unseren Regionen ist das verboten. Nun entsteht aber genau der Konflikt, vielleicht auch Hass und Wut, weil man immer erst das gewohnte vor Augen nimmt und dann ist es schon zu spät.
    Auf Instagram und co. gerät man sehr schnell in einen Konfliktstrudel der Gesetze. Ist das erlaubt was ich zu sehen bekomme, das was mir dieser riesige Konzern auf der Timeline einblendet. Gerade wenn Kinder zu sehen sind und ich aber ganz genau weiß, das alles und jeder von Kinderschutz labern, ich aber ein “monitored by parents” Account sehe, wo aber ein nicht mal zehn Jahre altes Kind halb nackt und breitbeinig am Strand, Burgen im Sand baut (was so ja nicht verwerflich ist) kommt mir aber die Frage auf, warum lässt ein solcher Konzern es überhaupt zu, das so Material auf deren Plattform erscheint. Eigentlich braucht man ein Mindestalter für diese Socialnetworks und wenn ich explizit solche Accounts melde und mir Instagram dann versichert, das Sie, nichts verwerfliches daran sehen und das Material nicht löschen, verstehe ich die Welt nicht mehr.
    Das nächste ist, heute kann jeder ein Künstler sein, eine Person des öffentlichen Lebens, jedes Kleinkind auf Socialnetworks hat scheinbar einen Werbevertrag, trägt NIKE Schuhe und hat fünfzigtausen Follower. Da geht es nicht mehr um Nächstenliebe sondern nur noch um Geld, Geld und nochmal Geld. Darum ist es Instagram auch scheißegal und so ist es mir mittlerweile auch scheißegal, denn ich melde nichts mehr, egal was ich sehe. Aber das muss ich erst lernen, nicht hinzuschauen, sondern weg zu schauen und das ist nämlich etwas was ich machen will, weg schauen. Die Menschen, die Gesetze, der Content, die Geldgier, die politische erzwungene Akzeptanz und Tolleranz zu jedem und zu allem, verleitet mich einfach mehr und mehr dazu weg zu schauen, und ich tue mir damit selber einen gefallen.
    Nächeste Punkt ist Sex, Erotik, Pornos. Heute im Vergleich zu vor 20 Jahren (und älter) ist es so, das jeder ein Smartphone beseitzt und dabei hat. Es ist absolut jeder Zeit möglich, den perversesten Shit aufzurufen und sich daran aufzugeilen. Damals, gab es Videothequen und einen Vorhang mit Zutritt ab 18 und Erotikzeitschriften am Kiosk. Früher war es schwer, heute für ein 4 jähriges Kind welches mittlerweile der größte swager bei PUBG und pro-gamer beim neusten CoD ist, kein Problem auf so Seiten wie xxx zu kommen. Mein bester Freund sagt, Kinder haben im Internet nichts verloren, weil dem das auch extrem auf den Sack geht (wie oben alles beschrieben) meint, du kannst als Kind auch kein Internetvertrag abschließen, also hat sich praktisch das ganze somit beantwortet, das die Bälger nichts im internet verloren haben. Warum muss man aber alles zensieren und entfernen und von Kinderschutz labern, wenn die Eltern eigentlich das Problem sind. Nehmt den Kindern diese Smartphones weg, beschäftigt euch mit den Kindern, klärt sie richtig auf. Aber wenn man Kinder auf die Welt setzt und dann keinen Bock darauf hat, entsteht solcher Müll womit diese riesen Konzerne Geld machen.
    Facebook und der Freundschaftswettkampf. Wer hat mehr Freunde, ich hab 1744 Freunde auf Facebook, für was? Von den 1744 “Freunden” grüßen dich grad mal 7 Leute auf der Straße, der Rest kennt dich nicht mal. Das ist genau so ein Scheissdreck. Man sieht es auch hier wieder bei CC, wenn diverse User schon über 20 Freunde haben. Für was, man kann sich doch nicht um die Kümmern, so sehe ich das zumindest. Ich hab mittleweile auch schon jemand drin aber noch nie was mit der Person geschrieben, mir geht das auf den Sack. Ist die Anzahl der Freunde ein Prozerstatus den man zeigen kann wie unglaublich beliebbt man ist, oder sind es wirklich Freunde von denen man keinen einzigen auf der Strecke liegen lässt? Vielleicht weißt du auf was ich hinauswill. Das sind einfach so Dinge die mir über die letzten 20 Jahre aufgefallen sind, woran sich die Menschheit verloren hat.
    Das reale Leben spielt im Internet keine Rolle, wenn du 24/7 virtuell alles bekommst was du brauchst. Kommunikation, Liebe, Unterhaltung, Kontakt zum letzten Wichser aus dem Pfefferland, du hast alles und daran haben wir uns verloren.
    Ich denke ich hab sicher die meisten Schlagwörter abgedeckt mit meinem persönlichen Statement. Freundschaft, Lügen, Vertrauen, Betrügen, Gefühlschaos etc.
    Das was ich geschrieben habe, ist eine mögliche Varriante von sehr vielen. Mein Statement ist nicht richtig und auch nicht falsch, es sollte keinen direkt betreffen, sondern lediglich eine Sichtweise meinerseits beschreiben.
    Vielleicht hat jemand ähnliche Punkte wie ich, extremere Sichtweisen, detailiertere Verfassungsgaben seines Textes, denn meiner ist relativ oberflächlich gehalten.
    Ich hoffe, das die Leser, auch wenn sie den einen oder anderen grammatikalisch nicht korrekten Satz, Schreibfehler oder falsche Kommasetztung finden, dennoch Spaß ihn zu lesen. Danke 🙂

    1. Da bin ich ganz bei dir! Auch ich habe die Vermutung, dass die heutige Menschheit einfach nur noch dazu will ich ist, ihre Süchte und auch ihre Aufmerksamkeit durch besonders perfides Fehlverhalten anderen gegenüber zu befriedigen. Es gibt heutzutage viel zu viele Menschen die richtig süchtig nach Aufmerksamkeit sind. Wie du schon sagtest ist hier beste Beispiel tiktok, Instagram und Co. Ich denke dass genau diese Faktoren auch dazu beitragen, dass viele Menschen heutzutage leichter zu tendieren, egoistisch, selbstverliebt und arrogant zu werden. Auch das Thema Partnerschaft ist genau so ein Punkt, der in diese Kerbe schlägt. Früher hat man sich bemüht eine Beziehung am Leben zu erhalten und das Gespräch mit dem Partner zu suchen, wenn etwas nicht funktioniert hat. Aber heutzutage ist es viel einfacher, sich nebenbei schon eine neue Beziehung aufzubauen die man in Reserve hält.

      Ich bemerke auch immer mehr, dass es kaum noch Menschen gibt, die wirklich aufrichtig und ehrlich eine Beziehung suchen. Sehr oft ist mir schon entgegengebracht worden, dass das Thema Beziehung ein Auslaufmodell wäre und die Zukunft einer Beziehung nur noch auf polyamourös eingestellt Beziehungsformen und wild ausschweifenden Partnertausch sich orientieren soll. Ich finde so etwas ehrlich gesagt abartig und keine Ahnung, aber für mich ist Monogamie immer noch das einzige Konstrukt einer Beziehung, dass für mich in Frage kommt. Auch ist mir nach über 17 Jahren eine Freundschaft gekündigt worden, die für diesen Typen angeblich unheimlich war, weil ich noch nie eine Gegenleistung für meine Hilfe und für meine Freundschaft eingefordert hätte zudem wäre es sehr unheimlich, dass ich nie Verbindlichkeiten eingefordert hätte. Ich meine, ist es so falsch wenn man nicht der Typ ist, der andauernd Gegenleistungen verlangt?

      Viele Menschen sind heutzutage einfach nur noch krankhaft egoistisch und nur noch auf sich selbst ausgerichtet. Es wundert mich also nicht, dass immer mehr Kriege, hast, Hetze, Neid und Arroganz entsteht. Selbstlose Menschen gibt es heutzutage leider nur noch sehr selten und Menschen mit einem warmen und offenen Herzen leider ebenfalls umso weniger…

      Auch ist sehr auffällig, dass von meiner Sicht und Erfahrungen her, Frauen immer mehr dazu tendieren den sogenannten Arschloch-Typ als Partner zu wählen und freundliche und ehrliche, ruhige und romantische Partner mehr als langweilig und teilweise sogar penetrant bezeichnen. Doch im Nachhinein, wenn deren Beziehung zu Bruch geht weil er wirklich so ein Typ von Mann ist, dann heulen viele herum und fragen einen andauernd, wieso sie sich auf solch einen Typen eingelassen haben. Doch der nächste Partner wird wieder jemand von diesem Typus sein…

      Ich bin kein Psychologe, doch es ist schwerauffällig, dass immer mehr Menschen genau zudem werden und dahin tendieren, was sie eigentlich am meisten ablehnen, weil sie meinen dadurch Stärke zu gewinnen und sich unter Gleichgesinnten im Nachhinein wohler fühlen. Doch was mit solchen Bekanntenkreisen und Freunden einhergeht, ist immer psychologischer Stress und der Druck, dass man immer sich anbiedert und immer cool für solche Menschen sein muss…. hat man dann irgendwann einmal Schwäche gezeigt, wird man schnell aussortiert und man gehört nicht mehr zu diesen Kreisen. Und wenn es dann zu spät ist, sind diese Menschen am Boden und wissen nicht mehr weiter. Sie sind süchtig nach dieser Aufmerksamkeit und wenn Sie diese nicht mehr haben, dann zerbrechen sie daran.

      Gut, ich habe jetzt die Sicht auf viele Frauen gezeigt, doch ist auch ganz klar ersichtlich dass viele Kerle heutzutage auch den Ruf von anderen Männern kaputt machen und sich wirklich wie der letzte Dreck benehmen. Viele nutzen Frauen aus, ihre Sehnsüchte zu erfüllen und schmeißen dann diese Frauen einfach weg. Auch dies ist absolut nicht zu leugnen und widerwärtig. Notgeile Männer sind heutzutage genauso ein Krebsgeschwür, wie fremdgehende und egoistische Frauen, die über Leichen gehen.

      Natürlich ist dies alles nur subjektiv meine Meinung, doch spiegelt dies leider die Sichtweise von vielen Menschen heutzutage wieder, wie ich aus vielen Gesprächen erfahren habe..

  2. Das Frauen Badboys haben wollen ist mir auch schon sehr oft aufgefallen, da ist auch nichts verwerfliches dabei. Früher anfangs der 2000er nannten wir diese Buben “Player”, wie es in Deutschland hieß, weiß ich nicht, da ich dazumal in der Schweiz gelebt hab. Diese Player hauptsächlich Ausländer mit anderem Temperament, grabbschten, küssten, beanspruchten diese Mädels und diese Mädels ließen sich das gefallen, das war keine Seltenheit. Ich drücke es mal unzensiert aus, diese Mädels wurden gefickt und anschließend gingen die Players zur nächsten. Ja so war das. Natürlich war danach das geheule da, es hieß auch das Männer scheiße sind und so weiter und eben diese guten braven Jungs blieben selbstverständlich stehts ignoriert, auch danach. So kenne ich es zumindest aus der Region aus der ich Aufgewachsen bin.
    Das es bezüglich Schweiz und Deutschland massive Unterschiede gibt, wird mir heute auch bewusst durch Erzählungen und vergleiche mit gleichaltrigen. Bei uns war das völlig normal, das man die teuersten Markenklamotten haben musste, ansonsten war man ein niemand. Das waren damals Wu-Wear, FUBU, Carhart, Adidas etc. Was wir uns nicht leisten konnten, haben wir damals aus den Geschäften geklaut. Das eine Hose damals über 150- gekostet hat war normal, auch t-Shirts die für knapp 80.- zu haben waren war auch normal, für mich war das normal, weil ich es nicht ander kannte. Es gibt sogar eine Dokumentation https://www.youtube.com/watch?v=yi_M_Ghgb_g ist zwar auf Schweizerdeutsch, aber hat Untertitel. Aber das ist es was ich erlebt hab. Da ich aber mittlerweile in Deutschland lebe und wenn ich sowas erzähle, finden wir nie einen gleichen Nenner, also muss es hier anders gewesen sein, zumindest in dieser Region.

    Wie in der Dokumentation dieses Mädchen sagt, man wurde jeh nach Marke die man trug, in eine Musikrichtung differenziert. So war es auch völlig normal, das beim Kennenlernen über SMS, einer der aller ersten Fragen war, was man für Musik höre. Wenn du Raver warst und das Mädchen sagte, es höre HipHop, dann war die Unterhaltung sofort beendet, das war normal.
    Generell wurde meine Generation zu meiner Zeit massiv von MTV beeinflusst. Viele ahmten auch dieses Gangsta-Verhalten nach und lebten das. Wir nannten solche Leute Wanna-be (möchtegern). Die Teenager dachten, wenn sie Markenkleider trugen wie die ganzen Stars die eine Geschichte erzählen (z.B. NWA) NWA erzählte in ihren Raps eine Geschichte und es ging um die Polizeigewalt des LAPD und den Niggaz, die lehnten sich dagegen auf und schafften eine Haltung. Das was NWA machte ist, war, absolute Kunst. Das waren aber Persönlichkeiten. Das kopierten die Kids damals, nur waren diese niemand, sondern nur “wanna be’s” Jedenfalls war Gewalt, Frauen schlagen, ausnutzen, vergewaltigungen, sex und drogen, Waffen in dementsprechenden Gruppierungen (durch das Kopieren und den Einfluss von MTV) normal. Gerade die damaligen Kriegsflüchtlinge aus dem Balkan, die Kids die nur Gewalt kannten, für viele von denen war das natürlich so ein Statement, genau so ein Punkt einer Gruppenbildung, wo man wirklich angst haben musste, weil die dann so eine Haltung, so eine Gangsta-Haltung übernahmten.

    Ich wünschte mir aber oft die alten Zeiten zurück, so speziell es damals war. Das hat aber mehr damit zu tun das ich heute vieles extrem schwul finde. Mit schwul meine ich nicht homosexuell, sondern scheisse. Man sieht, ich bin in den 90ern aufgewachsen xD Ein damaliger Schulkamerad nannten wir nicht zum richtigen Vornamen sondern wir nannten ihn Mongo, es war sein Spitzname für uns, brachten das aber nie in Verbindung mit Mongoloiden, genau so wenig wie wir eben schwul mit homosexuell in Verbindung brachten. Damals hatten wir noch keine Handys, jedenfalls nur die wenigsten hatten eines (war zur Zeit als das Nokia 3210 populär wurde) riefen wir halt bei ihm zuhause auf das Haustelefon an und da ging seine Mutter dran.. wir verlangten nach Mongo, ob er zu Hause sei, wir wollen das er raus kommt und mit uns abhängt xD Das war schon geil.

    Sorry bin ein bisschen nostalgisch abgedriftet..

    Ich bin seit zehn Jahren single, weil ich Bindungsängste habe, wobei ich glaub das ist ein falscher Ausdruck. Ich bin nur einer, der nicht gleich die nächstbeste Person als Partner haben möchte. Gerade nach zehn Jahren vielleicht normal. Ich hab auch keine Interessen an einer Beziehung nur damit einfach jemand habe, das würde mich unglücklich machen. Ich bin dann lieber alleine glücklich als zu zweit unglücklich. Dementsprechend muss für eine Beziehung vieles stimmen, aber es reicht nicht, wenn es nur für mich stimmt, es wäre ja dann eine zweisame Sache. Diese Monogamie ist nichts für mich, da bin ich vielleicht schon in diesem Stadium dieser moderner perversion, das ich es interessant finde einem anderen Menschen auch eine Freiheit zu gewähren, ohne das es Konsequenzen zu befürchten braucht. Das liegt aber auch daran, das ich selber experimentierfreudig bin, eine Fantasie besitze die ich nur zu zweit nicht ausführen kann, teils ja, teils nein. Respektive ist mein Grundgedanke so, dem Partner Freiheit zu geben, die selbige die ich auch haben möchte. Das hat aber nichts mit fremdgehen zu tun. Fremdgehen ist keine Option, das ist Betrug und hat was von Gefangenschaft, mit dem Wunsch nach Freiheit. Ich fänds auch cool, wenn mein Partner zu mir kommt und sagt, hey, ich hab da jemand interessantes kennenglernt und ich dann sagen kann, cool, mach, oder lass uns die Person mal einladen.. klingt jetzt krass, aber ich mag den Gedanken dran. Wenn jetzt aber mein Partner bisexuell ist, kann ich keine monogamie verlangen, das selbige möchte ich auch umgekehrt nicht, wenn ich auch bisexuell bin. Ich möchte schlussendlich das mein Partner, egal was für eine Fantasie die Person hat, diese Freiheit geben, diese Fantasie erleben zu dürfen, darüber reden zu dürfen, ohne das es Angst vor Konsequenzen haben muss. Das ist meine Vorstellung davon 🙂

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